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Schnee, Schnee, Schnee

Mrz 29 , 2009

Von Gudrun M. H. Kloes in Arktischer Garten
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Andrea von Vatnshorn hat bereits im Januar begonnen, Sommergemüse vorzuziehen. Das könnte wohl (allerdings ungeprüft) als Europarekord durchgehen. Im Januar lag reichlich Schnee. Es juckte mich in den Fingern und ich folgte Andreas Beispiel Ende Februar, als das kleine Treibhaus und der Garten in strahlendes, knietiefes Weiß gekleidet waren. Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Bald schon reihten sich auf den Fensterbänken im Haus umfunktionierte Milchpackungen, Blumentöpfe und Schalen aneinander, mit Kürbis, Karotten, Calendula, Wicken, Kapuzinerkresse aus Neuseeland (eine braune Variante von Daggi), Tabak und anderen nützlichen Pflanzen, sowohl fürs Freiland, als auch für das Treibhaus bestimmt. Für eine kurze Zeit verschwand der Schnee Anfang März. Die Tage werden länger, alles freut sich auf das Frühjahr, und da tobt heute ein neuer Schneesturm, der den Frühlungserwartungen eine lange Nase dreht,

die Straßen sind unpassierbar, doch die kleinen Pflänzchen auf den Fensterbänken führen ein verwöhntes Leben. Solange es im Vorratsschrank noch ein Glas Marmelade aus den letzten, grünen Erdbeeren des Vorjahres gibt, gewürzt mit roten Johannisbeeren, die sowohl den Hühnern als auch den Rotdrosseln damals wohl nicht aufgefallen waren, hält die Vorfreude auf den kommenden Sommer an, Schnee hin und Schnee her.

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