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Über das Genre Kriminalroman will ich mich nicht weiter auslassen, doch ich kenne Leute, die sie weder lesen noch übersetzen mögen, und andere, die sowohl AutorIn als auch ÜbersetzerIn unter die Lupe nehmen – andere „andere“ als Verleger. Die Frankfurter Buchmesse im Herbst wird wohlbekannte Islandkrimi-Autoren beiderlei Geschlechts ins Blickfeld rücken, weil sie so populär sind. Hm. Als isländisches Krimi-Arreal noch kaum beackert war, gab es doch Birgitta Halldórsdóttir, die so gut wie jedes Jahr eine Schmökerschwarte veröffentlichte. Sie lebt auf dem Land, ist nicht in Publicity verliebt, kocht gern und darf ungeniert als ungekrönte Krimikönigin Islands gelten. Was von der breiten Öffentlichkeit noch entdeckt werden muss. Bis dahin gönne ich Birgitta hier einen knallharten Auftritt mit einem rasanten Rezept.

Humarsúpa að hætti Birgittu – Birgittas Scampisuppe

 12 Scampi mit Schale

4 Essl. Kokosfett

Je ½ Paprika (rot, grün, gelb, orange)

1 mittelgroβe Zwiebel

4-5 Knoblauchzehen

1 Tasse Weinbrand

1 – 1 ½ l Sahne

Scampi aus der Schale lösen und beiseite stellen. Die Schalen in 2 Essl. Kokosfett anbraten. Gut umrühren. Mit ½ Tasse Weinbrand aufgieβen und anzünden. 1 – 2 Min. brennen lassen und die Pfanne dabei schütteln. Vorsicht, dass nichts anbrennt. Löschen (Deckel drauf.) Nun wird ½ l Sahne angegossen und das Ganze 20 Min. köcheln lassen. Zur Seite stellen und die Schalen herausfischen. Scampi in den Fond geben und warmstellen.

Paprika, Zwiebel und Knoblauch sehr fein schneiden. 2 Essl. Kokosfett in einer anderen Pfanne erhitzen, das Gemüse zugeben und 5 Min. anbraten. Nun wird die Prozedur mit dem Weinbrand wiederholt – angießen, anzünden, schütteln, Anbrennen verhindern, löschen (Deckel drauf). Auch ½ l Sahne wird wieder angegossen, und alles soll 20 – 25 Min. köcheln.

Scampischalen-Weinbrandfond mit den Schalentieren zum Gemüse giessen, die restliche Sahne zugieβen und alles noch einmal kurz aufkochen. 

 Quelle: Feykir, Nachrichtenblatt Nordwest-Islands.