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Einheimische Dörfer

Aug 16 , 2011

Von Gudrun M. H. Kloes in Allgemeines
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Ja, so stand es neulich im Reiseteil des Stern-Online – in der Türkei seien die einheimischen Dörfer besonders interessant. Und ich brauchte bei dieser Erkenntnis nicht lange zu überlegen, bis ich zu dem Schluss kam, dass es auch in Island jede Menge einheimischer Dörfer gibt, und in einem davon wohne ich selbst. Glück gehabt!

Und kurz danach stand ich am Rand des traumhaften Schwimmbades in Hofsós und hörte aus dem Stimmengewirr der Besucher heraus, dass in Island an die dreißig Vulkane in Betrieb sind. (In Betrieb sind – wie mein Rechner jetzt.) Sagenhaft!

Nach einem so ertragreichen Sprachtag heimgekehrt, ließ ich mir das alles noch mal auf der Zunge zergehen und begann zu kochen. Es gab:

Parasolpilze als Fischersatz (Ullarblekill sem aðalréttur)

Parasolpilze sind leicht zu erkennen und haben ein feines Aroma. Sie geben, wenn sie alt sind, eine Art Tinte ab, weshalb nur die ganz jungen Vertreter, die noch völlig geschlossen sind, geerntet werden.

Diese werden der Länge nach halbiert und geputzt. Mit Salz werden sie in Butter gebraten und mit Kartoffeln, gebratenen Zwiebeln und Salat aufgetragen, ganz wie Fisch.

Man kann sie auch kurz anbraten, unter gekochte Pasta mischen, eine Form damit füllen, Reibkäse darübergeben und alles im Ofen überbacken. Damit das Gericht etwas Farbe bekommt, werden schwarze Oliven, Tomätchen und Schnittlauchröllchen dazu gereicht.

Und beim Genuss dieses Rezepts ruht der Blick im Garten.

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