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Basic

Jan 2 , 2013

Von Gudrun M. H. Kloes in Allgemeines
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Basic, frugal. So wurde das weihnachtliche Festessen im familiären Rahmen angekündigt. Und letztlich war es auch so. Zwei Fleischgerichte, zwei Sossen, zweierlei Gemüse, karamellisierte Kartoffeln, Salat, zweierlei Weihnachtsbrot und Butter.

Zum Trinken gab es eine Mischung aus Malzbier und Orangenlimonade, sowie Wasser. Was daran frugal ist, soll gleich mit Hilfe eines Fotos erklärt werden.

Frugal und Deko-freiCasseler mit Ananas überbacken und ein würziger Lammrücken bildeten den Ausgangspunkt; sie finden sich auf den meisten Tischen am Heiligabend (und auch in den vorweihnachtlichen Lebensmittelgaben sozialer Einrichtungen). Als Beilage immer gern gesehen, ja sogar unvermeidlich ist der Dosenrotkohl, vor allem aber die Dosenerbsen der Firma Ora. Sie werden häufig kalt serviert und sind so untrennbar mit isländischen Weihnachtsriten verbunden wie die Bücherflut. Ein Supermarkt in Borgarnes setzte dies sinnbildlich in Szene: Paletten mit Ora-Erbsen dienten als Büchertische, um die feinsten Neuerscheinungen zu präsentieren.

Doch zurück zum Schmaus. Die Soβe zum Casseler hat schon an anderer Stelle ihre Würdigung erfahren – sie bestand aus in Butter angeschwitzten Champignons, zerlassenem Pfefferkäse und Sahne. Eine Mahlzeit für sich … Schlieβlich verdient das dünn ausgerollte, fritierte und schön verzierte Weihnachtsbrot laufabrauð noch eine Erwähnung, denn es gab es mit und ohne Kümmel, einmal eckig, einmal rund.

Ebenso wie das Essen, das ohne modischen Schnickschnack auskam, beeindruckte mich die Schlichtheit am Tisch. Keinerlei Dekoration lenkte von der Hauptsache ab. Wir haben daher so konzentriert zugelangt, dass fast nichts übrig blieb.

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