Amerikanische Kuchenwalküre erobert isländische Cafés
Sep 3 , 2014
Es muss einmal gesagt werden: Dass es nämlich keine Freude macht, in isländischen Cafés öfter mal auf Kuchen aus Backmischungen zu stossen. Auf importierte und tiefgefrorene, in der Mikrowelle erhitzte Quiches. Und dass es ebensowenig lustvoll ist, in einer endlosen Kette isländischer Restaurants den immer gleichen, warmen Dessert-Schokoladenkuchen mit feuchtem Kern ausgesetzt zu sein, die ohne Übertreibung tonnenweise aus Lebensmittelfabriken jenseits der Ozeane nach Island schwappen.
Führend – neben den Feuchtschokokuchen – ist die Backmischungspalette der Marke Betty Crocker. Wenn es sich um einen privaten Geburtstag handelt oder den Kuchenbasar einer Grundschulklasse, können diese Produkte sich durchaus bewähren. Wenn die standardisierten Kuchen der Crockerin jedoch für einen Stückpreis, der den der Backmischpackung deutlich übersteigt, in Cafés angeboten werden, ohne als solche ausgegeben zu sein, sollten sich die Cafébesitzer gründlich schämen und anfangen, etwas Originelles zu backen. Hugh, ich habe gesprochen.
Hier nun ein Bild von „Red Velvet“ aus der Serie B.C., dargestellt ist ein „Serviervorschlag“ meinerseits.
In einer Caféteria oder Kantine könnte man das durchgehen lassen, falls ein wenig Phantasie bei der Gestaltung / Präsentation waltet. Bedauernswerte Entwicklung, wenn Cafés sich mit 08/15 abgeben.
Ég er svo hjartanlega sammála. Betty C. er í lagi sem slík en alls ekkert kaffíhúsardæmi. Magnús
Liebe Gudrun, dein Betty Crocker Kuchen sieht sehr gut aus. Ich würde sogar ein Stück in einem Café kaufen! Oder besser: Ein Stück mit dir auf deiner Terrasse verspeisen, oder auf meinem Balkon. Mache mer, gell! Deine Gunda