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Buschhuhn und Mensch

Okt 17 , 2017

Von Gudrun M. H. Kloes in Ungewöhnlich essen
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Das Buschhuhn (Alectura lathami), auch Australisches Talegalla genannt, ist ein in Australien heimisches Großfußhuhn mit truthahnähnlichem Aussehen. Es ist der einzige Vertreter der Gattung Alectura.

Das Buschhuhn ist ein traditionelles Jagdwild der australischen Aborigines. Verzehrt werden auch die Eier dieser Art. So steht es bei Wikipedia.

Buschturkey

Zähes Geflügel

Von britisch-stämmigen Australiern habe ich erfahren, dass das Buschhuhn ungenießbar sei,

Sie erläuterten dies mit einem Buschhuhn-Rezept.

Das geht so:

Nimm ein Buschhuhn, gerupft und ausgenommen, und setzte es mit reichlich Wasser in einem großen Topf aus, würze nach Geschmack und gebe einen dicken Stock mit in den Topf. Koche das Ganze für 3 Tage und iss dann den Stock.

Das erinnerte mich daran, in einem isländischen Roman gelesen zu haben, dass selbst der Teufel essbar sei, werde er nur lange genug gekocht.

Das Buschhuhn scheint dem Teufel hier eins auszuwischen. Und über kulturelle Hintergründe der traditionellen Bewohner Australiens einerseits und der Einwanderer andererseits nachzudenken führt leider zu keiner Erleuchtung, ist aber immer sinnvoll, wobei wir zugute halten wollen, dass nicht landnehmerische Besserwisserei zu dem Ergebnis des ungenießbaren Buschhuhnes führte.

So viel aus Australien.

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