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Die Idee der Fastenzeit finde ich als Atheistin sehr sinnvoll. Von der Gliederung des katholischen Kirchenjahres und der Fastenzeit haben die Protestanten hier in Island herzlich wenig Ahnung, was dadurch bewiesen wird, dass der Aschermittwoch als Verkleidungstag mit Süßig-keitenschlemmerei begangen wird. Es geht um „nammi“, Schnuckelkram. Früher wurden vorgeblich ahnungslosen Passanten noch kleine, selbstgenähte Beutelchen mit Asche hinten an den Mantel geheftet … nun hat die Zuckerindustrie auch den Aschermittwoch im Griff.

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Am 29. Mai finden Kommunalwahlen statt, die ersten nach dem Zusammenbruch der isländischen Banken. Die ersten nach dem vorläufigen Erliegen vulkanischer Aktivität. Bekanntlich war es der letzte Wunsch des dahingeschiedenen isländischen Bankensystems, dass seine Asche über Europa verstreut würde. Was gründlich geschah.

Im Vorfeld der Wahlen wird viel zusammen geschmaust. Und zwar isländische Leibgerichte in Gesellschaft der Kandidaten. Wo früher teure Pamphlete den Briefkasten füllten und ganzseitige Zeitungsanzeigen eine glanzvolle Zukunft nach den Wahlen versprachen, tritt man nun einen Schritt kürzer und grillt oder bäckt Pizza für die verehrte Wählerschaft. Lesen Sie den gesamten Text »