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Hering ist gesünder als Mammut

Jan 3 , 2016

Von Gudrun M. H. Kloes in Allgemeines
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Diese einleuchtende Feststellung – in Anbetracht mangelnder Mammuts – las ich im höchst unterhaltsamen und schönen Fachbuch über den Hering, Autor ist Holger Teschke. Teschke meint aber die Steinzeitmenschen und den mit ihnen einsetzenden, vermehrten Verzehr von Fisch.

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Avokadokern-Pesto

Nov 15 , 2015

Von Gudrun M. H. Kloes in Allgemeines
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Eine wunderbare Frucht, Avokado! Aber nur, wenn sie bei angemessener Temperatur schonend gelagert wurde … wir haben in Island schon sehr traurige Exemplare sehen müssen … ich kaufe bevorzugt die kleinen der Sorte Hass. Eine Frucht reicht als kleine Mahlzeit für eine Scheibe Brot, das mit Weichkäse bestrichen und mit etwas Petersilie bestreut ist. Lecker!

Die Kerne sammele ich in einem Glas mit Wasser. Manchmal kommt auch ein dicker Kern der anderen Sorte dazu. Mehr als drei, vier Tage sollten allerdings nicht vergehen, ehe die Kerne abgetrocknet und in der Küchenmaschine fein gehackt werden. Dabei darauf achten, dass die braune Haut der Kerne nicht vorher wegkommt, sie soll nämlich gesund sein.

Nun wird eine Pfanne erhitzt. Die gehackten Kerne unter häufigem Wenden sorgsam trocknen – die Temperatur darf nicht zu hoch sein. Und siehe da: Die Masse verfärbt sich rot.

Abkühlen lassen.

Doppelt so viele Cashewnüsse wie Avocadokerne mit einem Bund Basilikum und etwas Meersalz (bevorzugt von Saltverk) in der Küchenmaschine zerkleinern. Eine Knoblauchzehe darf sich auch dazu gesellen.

Nun mit einem guten Öl vermischen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, und die Avokadokerne zugeben. Nochmals gut hacken und nochmals den Ölanteil regulieren.

In kleine Gläser füllen, mit einer Schicht Öl begießen und die Gläser bis zum baldigen Verbrauch verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.

Schmeckt hervorragend mit selbst gemachten Nudeln (ähem … Pasta) und Antipasti, aber auch mit frisch gebackenem Brot.

Kochen auf Teufel komm raus

Nov 15 , 2015

Von Gudrun M. H. Kloes in Ungewöhnlich essen
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Avokadokerne gehackt und geröstet

lecker

Lange nichts mehr gepostet. Aber nun habe ich etwas gefunden, das ich mitteilen möchte.

Ich lese gerade intensiv faröische Literatur in deutscher Übersetzung. Die Buchhandlungen sind nicht gerade überschwemmt davon. Aber die eine oder andere Rarität gibt es doch.

Und ich denke darüber nach, ob es wirklich Romane gibt, in denen Essen oder Kochen nicht die geringste Rolle spielen, also gar nicht vorkommen. Nein, vermutlich habe ich bisher keinen solchen Roman gelesen. Manchmal geht es allerdings um sehr grenzwertige Rohstoffe …

In „Tanz auf den Klippen“ von Sólrún Michaelsen in der Übersetzung von Inga Meincke steht u.a., und das werde ich zutiefst beherzigen:

„Mutter sagte, Doktor Poulsen hätte gesagt, selbst den Teufel könne man essen, wenn er drei Stunden gekocht habe.“

Wird ähnlich lecker sein wie alte, gekochte Schafe, stelle ich mir vor, aber was solls. Das Ergebnis der Mahlzeit ist es, was zählt. Ist der Leibhaftige nach drei Stunden Kochzeit erst einmal aufgetischt und vertilgt, folgt die Verdauung, und fortan wird es sich gut leben lassen. Prima! Doch wie wir ihn in den Topf schaffen, den Trickreichen, um ihn zu sieden, darüber werden wir leider nicht informiert.

Und deshalb kann an dieser Stelle kein Rezept folgen. Stattdessen füge ich ein Bild von gehackten und gerösteten Avokadokernen an, die normalerweise entsorgt oder mehr oder weniger erfolgreich eingepflanzt werden, während ich sie zum Pesto verwende,  und letztendlich wünsche ich einen guten Start in den Winter.

Nichts zu essen, nicht lecker

Jul 16 , 2015

Von Gudrun M. H. Kloes in Allgemeines
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Touristenhaufen, „túristahrúgur“, werden in einer der isländischen Tagesszeitungen die mehr oder weniger kunstvoll, überall auftauchenden Steinmännchen (vörður) der reichlichen Islandbesucher genannt. Have been there, hier ist mein Beweis, wollen sie sagen. In Þingvellir werden sie nun eingeebnet, und hoffentlich auch in Borgarvirki hier um die Ecke, wo das Material zu diesen Steinsignaturen gern von historischen Ruinen entnommen wird. Have been there und still wieder zu verschwinden, ohne Zeugnis zu hinterlassen, ist nicht allen gegeben.

Beispiel Þingvellir aus DV:

Foto: Þ.V. Gunnarsson, Tageszeitung DV

Foto: Þ.V. Gunnarsson, Tageszeitung DV

Fröhliche Urständ

Jul 4 , 2015

Von Gudrun M. H. Kloes in Arktischer Garten
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Zu der in der Überschrift genannten Floskel vermerkt Wikipedia: Nach Ansicht von Wolf Schneider und Paul-Josef Raue (Handbuch des Journalismus) ist es eine „Floskel, die die meisten Leser noch nie verstanden haben“.

Die ursprüngliche Bedeutung ist Auferstehung, heute wird damit zumeist das Erscheinen von etwas vergessen Geglaubtem, etwas Ignoriertem beschrieben. Und in sofern trifft die Floskel auf meinen Garten zu. Lesen Sie den gesamten Text »

Isländisch essen in Berlin

Mai 4 , 2015

Von Gudrun M. H. Kloes in Allgemeines
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http://www.dottirberlin.com/

Hallo Berliner! Vielleicht schaut ihr mal bei „Tochter“ rein und sagt mir, wie es war? Oder schreibt einen Beitrag darüber? Das wäre toll.

Blumen versus Gemüse

Apr 20 , 2015

Von Gudrun M. H. Kloes in Arktischer Garten
2 Kommentare »

Das Stirnrunzeln von Islandkennern hat mich nun schon seit Jahren beschäftigt. Blumen in isländischen Gewächshäusern züchten und gleichzeitig Gemüse importieren? Was sind das denn für Prioritäten, wurde gefragt? Warum nicht, frage ich seit Jahren nachdenklich und im Stillen zurück. Es werden schließlich auch Weihnachtsbäume in Island produziert. Ach wirklich, in diesem waldarmen Land werden Bäume allein zum Zwecke des Abholzens angebaut? Ja, wirklich. Schafft Arbeitsplätze. Lesen Sie den gesamten Text »

Kaffi Krókur im ZDF

Apr 8 , 2015

Von Gudrun M. H. Kloes in Allgemeines
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Sauðárkrókur und die Frage, wie die Isländer so ticken?

Alles darüber im ZDF, siehe hier:

https://presseportal.zdf.de/pm/das-cafe-am-island-fjord/

Vier junge Köche aus Deutschland meistern isländische Rohstoffe.

Dazu im Vorspann die Musik von Of Monsters and Man.

Schwelgerei im Saus-und-Braus-Haus

Mrz 28 , 2015

Von Gudrun M. H. Kloes in Allgemeines
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Wie eine Harfe sieht es nicht aus und es klingt auch, wenn man davor steht, eher windig – warm und perlend wie Harfentöne ist gar nichts daran. Das Saus-und Braus-Haus  am Meer in Reykjavík, der Traum von Neureichen vor 2008 und der jetzt noch Jahrzehnte laufende Milliardenkredit und Alptraum der Steuerzahler trägt also den lyrischen Namen Harfe, Harpa. Mit großen Künstlernamen wurde bei der Gestaltung nicht gespart, und nun, seitdem sie einige Jahre in Betrieb ist, kann man darin durchaus Nützliches veranstalten. Abgesehen von Konzerten und Tagungen. Lesen Sie den gesamten Text »

Noch mehr LOCAL FOOD

Jan 28 , 2015

Nicht weit von Laugarbakki liegt der Ort Blönduós, der uns mit den nötigen Polizisten versieht, falls wir welche brauchen sollten. Meist sind sie auf der Ringstraße unterwegs und halten zu schnell fahrende Chauffeure gegen hohe Gebühren auf. Diese Polizeimannschaft ist landesbekannt.  Aber Blönduós steht auch für einige Schnellgerichte, die meisten davon sehr süß, alle ebenso landesbekannt wie die Polizeibeamten. Lesen Sie den gesamten Text »